14. Juni 2021
Die Diagnose Hirntumor kann jeden treffen und sie ist mit vielen Ängsten verbunden. Allein in Deutschland erkranken jährlich etwa 8.000 Menschen an einem primären gut- oder bösartigen Hirntumor. Die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen infolge anderer Krebsleiden, wie Lungenkrebs oder Brustkrebs, ist ungleich höher. Patienten und Angehörigen zur Seite stehen, aufklären, informieren und damit der Diagnose Hirntumor „den Schrecken nehmen“ – das ist das Anliegen der Telefonaktion im Bethesda zum Welthirntumortag 2021 in Kooperation mit der Deutschen Hirntumorhilfe. „Denn Hirntumore sind heute in den meisten Fällen sehr gut behandelbar“, sagt die Chefärztin der Neurochirurgie, PD Dr. Carla Jung.
Bethesda Neurochirurgie: Erfahrene Hände und Hochpräzisionstechnologie
„Neurochirurgie bedeutet operative Hochleistungspräzisionsarbeit, bei der mit großer Erfahrung ein großes Spektrum an modernster OP-Technologie, das im Bethesda vorgehalten wird, zur Anwendung kommt. Die meisten Operationen erfolgen mit Hilfe leistungsstarker Mikroskope. Des Weiteren werden fluoreszenzgestützte OP-Verfahren, Neuronavigation, in die die präoperative MRT oder CT Diagnostik eingelesen wird, Doppler, Ultraschall sowie elektrophysiologisches Neuromonitoring, zur OP-Planung, der intraoperativen Überwachung und letztendlich zur Reduktion post-operativer Defizite eingesetzt“, so Priv.-Doz. Dr. Jung.
Patientenbezogene, evidenzbasierte, interdisziplinäre Therapie
Dank einer engen außerhalb und innerhalb des Hauses gelebten interdisziplinären Zusammenarbeit mit speziellen evidenzbasiert arbeitenden Tumorboards ist es möglich, leicht bis schwer erkrankte Patienten mit Hirntumoren optimal zu versorgen. Hierzu gehören enge Kooperationen unter anderem mit den hauseigenen Neurodisziplinen Neuroradiologie und Neurologie, dem neuroonkologischen interdisziplinären Tumorzentrum Ruhr, der Strahlentherapie der radprax, sowie der onkologischen Praxis Dr. Fett im angrenzenden Facharztzentrum am Bethesda.
„Trotz aller heutigen Therapiemöglichkeiten darf der Patient als Mensch selbst nicht vergessen werden“, betont die erfahrene Neurochirurgin Dr. Jung. Einer ihrer Schwerpunkte liegt auf dem Gebiet der Mikroneurochirurgie von Hirntumoren einschließlich der Schädelbasis- und der Orbita.
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