09. August 2022
„Wir haben das schönste Hobby der Welt und möchten den Menschen etwas Gutes tun, die ihren letzten Lebensweg gehen“, betont der erste Vorsitzende Stefan Groß bei der Spendenübergabe im AGAPLESION HAUS SAMARIA HOSPIZ. Sie sind eine eingefleischte Bikertruppe bestehend aus rund 100 aktiven und inaktiven Bikerinnen und Bikern. Das Gefühl von Freiheit auf dem sog. Bock scheint bei diesem Hobby einzigartig und unbeschreiblich zu sein, wie beinahe jede:r Motorradliebhaber:in bekundet.
Und gerade dieses beliebte und „schönste Hobby der Welt“ trägt auch seine nicht unerheblichen Schattenseiten. Die Gefahr eines Unfalles fährt doch auch irgendwie immer mit. Und so treffen sich die freiheitsliebenden Bikerinnen und Biker zum Saisonstart jedes Jahr zum sogenannten „MoGo“, ein Motorradgottesdienst in dem sich jede:r Motorradfahrer:in Gottes Segen für die kommende Saison abholt.
Passend dazu wird im Anschluss des sog. MoGo´s traditionsgemäß ein Motorradhelm als Klingelbeutel für die Kollekte zweckentfremdet und reihum gegeben, wobei es wenig „klingeln“ soll, weil Hartgeld nämlich das schöne Visier zerkratzt, betont schmunzelnd Günther Köller. Stolze 610,30 Euro sind am diesjährigen MoGo zusammengekommen, die nun vom Vorstand und Vereinsmitglieder:innen an Einrichtungsleiterin Gitta Baumgartl-Weber für die Hospizarbeit übergeben wurden.
Eva Leinweber, begeisterte Motorradfahrerin und Mitglied im Motorradclub Niederohmen ist beruflich Stationsleitung im benachbarten Ev. Krankenhaus. Von ihr stammt die Idee, die diesjährige Kollekte an das Haus Samaria Hospiz zu spenden. „Ich kenne das Haus Samaria durch meine berufliche Tätigkeit und weiß, dass jeder Cent hier wichtig ist und gut angelegt ist, erklärt Eva Leinweber. Der Gesetzgeber sieht es vor, dass sich Hospize zu fünf Prozent pro Tag und pro Gast, aus Spenden finanzieren müssen. Gleiches gilt für Investitionskosten. Auch diese sind über Spenden zu finanzieren.
Gitta Baumgartl-Weber bedankt sich sehr herzlich für diese großartige Unterstützung beim Motorradclub Niederohmen und wünscht den Bikerinnen und Bikern allzeit gute Fahrt. Ein Treffen auf dem nächsten MoGo in auch ihrer Heimatgemeinde Nieder-Ohmen schließt Gitta Baumgartl-Weber mit einem Lächeln auf den Lippen nicht aus.