15. März 2018
Am 14. April 2018 um 20.00 Uhr geben Nick March, Benjamin Taizi und Norma Schulz ein Benefizkonzert für das AGAPLESION HAUS BETHESDA HOSPIZ BAD PYRMONT in der Lalu Traumfabrik im HefeHof in Hameln.
Jennifer Rode, Mitarbeiterin des Hospizes, war es, die den Stein ins Rollen gebracht hat.
Nick March hierzu im Interview über das Benefizkonzert am 14. April in der Lalu Traumfabrik in Hameln.
Wieso haben Sie sich für das Benefizkonzert in der Lalu Traumfabrik entschieden?
Ich bin zum einen ein sehr empathischer Zeitgenosse, der aber trotzdem viel hinterfragt. Als Musiker und Mensch habe ich in meinen jungen Leben - ich bin 27 - schon viel erlebt und werde von Aufgabe zu Aufgabe auch dadurch zielbewusster.
2017 hatte ich das Vergnügen zwei Bandkonzerte im Weserbergland vor mehreren Hundert Leuten zu spielen. Das war sehr inspirierend: Leute dabei beobachten, wie sie die eigenen Texte mitsingen und vielleicht sogar mitfühlen. Aurelius hat das ganz treffend beschrieben: "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." Dieser Satz hat bei mir Eindruck hinterlassen und seitdem brenne ich eben umso mehr für die Musik. Was kann es also Schöneres geben, als das Ganze auch noch mit einem wirklich guten Zweck zu verbinden in einem passenden Venue?
Es hat mich sehr gefreut, dass mir inzwischen auch die nötige Relevanz bzw. Bekanntheit zugesprochen wird, um ein solches Konzert in der Lalu Traumfabrik spielen zu dürfen. Das war nicht immer so.
Warum haben Sie das AGAPLESION HAUS BETHESDA HOSPIZ ausgewählt?
Die Frage sollte wohl eher lauten: "Wie haben Zuhörer mich dazu gebracht?". Nein, ganz im Ernst: als die Frage in Raum stand ob ich Lust hätte, solch ein Event für das Hospiz zu organisieren war meine Neugier sofort geweckt. In den letzten vier Jahren habe ich über 500 Auftritte gegeben, darunter fielen natürlich einige Charity-Events. Welches Thema aber sehr selten in Deutschland in den Fokus drängt ist ganz allgemein der Tod und wie man damit umgeht. Erst bekam ich eine kleine Führung um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen. Das hat mir natürlich nicht gereicht. Unter meinen Fans habe ich daher bewusst Angehörige ausfindig gemacht, die genau in dem Haus Menschen aus ihrer Familie in den letzten Lebenstagen begleitet haben. Das Haus Bethesda Hospiz habe ich daher von zwei Seiten betrachten können, was meinen
positiven Eindruck nur verstärkt hat. Ich verspüre großen Respekt gegenüber der Arbeit und den Mitarbeitern von solchen Einrichtungen. Vor allem, weil ein Hospizplatz auch durch Spenden mitgetragen werden muss. Die Öffentlichkeitsarbeit dafür ist also immens wichtig.
Das informelle Motto für mich im Bezug auf den Abend lautet: "Wir feiern das Leben mit allem was dazu gehört mit unserer Musik!"
Wie konnten Sie ihr Mitmusiker und weitere Acts dafür begeistern?
Glauben Sie es oder nicht, aber das war relativ einfach. Nach einiger Überlegung wollte ich vor allem etwas planen, was ich noch nie gemacht habe. Daher kam ich darauf ein "Nick March & Friends" Konzert daraus zu machen. Aber die Bühne wird nicht wie üblich nur einem einzelnen Act überlassen, der hier und da bei einigen Songs befreundete Musiker dazu holt. Jeder bekommt seine "Stagetime" und vielleicht wird es am Ende noch einen gemeinsamen Song geben. Ich sehe das also mehr wie ein Mikro-Festival.
Ich bin glücklich darüber, dafür die Liedermacherin Norma aus meiner Wahlheimat Hamburg und den Singer-Songwriter Benjamin Taizi aus Mannheim überzeugt zu haben. Beide machen und schreiben wunderschöne ruhige deutsche Musik und sind Vollzeitmusiker. Norma habe ich durch meinen Gitarristen Magnus Landsberg und meinen Pianisten Lukas Schick kennen gelernt, die sie ebenso bei Bandauftritten begleiten. Bei einem meiner Konzerte in Hamburg war Norma auch als Support dabei. Sie verbindet Leichtigkeit und Fernweh nach dem Norden (ihre Wurzeln liegen auf Föhr) in ihrer Musik, das mag ich. Einige Songs sind auch auf Friesisch oder Plattdeutsch: eine willkommene Abwechslung in der Poplandschaft.
Benjamin habe ich lustigerweise noch nie persönlich treffen können, wir schreiben uns aber regelmäßig, respektieren einander. Auf ihn aufmerksam wurde ich zuerst über unseren gemeinsamen Mukkerkollegen Isaak Guderian, den ich auch sehr gern dabei gehabt hätte. Da Benni eine Zeit lang in Hamburg verbracht hat, war die Verbindung sofort gegeben. Außerdem schreibt und singt er meiner Meinung nach in einem ähnlichen Stil wie Philipp Poisel, das schätze ich genauso an ihm, wie die Gefühle die er mit seiner Stimme transportieren kann. In den sozialen Netwerken kann er sich stets auf eine große Anzahl von Fans verlassen die seine Musik hören und mit der Welt da draußen teilen.
Vielen Dank Herr March.
Wir freuen uns, wenn auch Sie das Konzert besuchen würden und somit dazu beitragen, das Hospiz zu unterstützen. Karten sind für einen Preis von 15 Euro im Vorverkauf und 17 Euro an der Abendkasse zu erhalten.